Glossar

  • BEMU: steht für Battery Electrical Multiple Unit, bezeichnet also batteriebetriebene Züge.
  • Emissionsarme Züge: Ziel ist eine deutliche CO2-Minderung im Vergleich zu den aktuellen Schienenfahrzeugen.
  • Flirt Akku: bezeichnet einen Regionaltriebzug der Firma Stadler. Die Abkürzung steht für Flinker Leichter Innovativer Regional-Triebzug. Die neuen Akkutriebzüge sind Flirts.
  • Lebenszykluskosten: Die Lebenszykluskosten setzen sich aus den Anschaffungskosten, einer Werkstattbetriebspauschale, dem Fahrzeugentgelt für die Instandhaltung für die präventive Instandhaltung und dem Entgelt für die Laufleistung zusammen.
  • LINT: steht für Leichter Innovativer Nahverkehrstriebwagen. Die Transferflotte besteht aus LINTen.
  • Lose: Das Bahnnetz in Schleswig-Holstein ist in verschiedene, regional zugeschnittene Teilnetze aufgeteilt. Jedes Teilnetz umfasst mehrere Bahnlinien. Für Ausschreibungen werden diese Teilnetze bzw. Bahnlinien in Lose aufgeteilt bzw. zusammengefasst. Ein Beispiel: Das Netz Mitte umfasst die Bahnlinien, die von Kiel, Flensburg, Wrist und Itzehoe auf Hamburg zulaufen. Bei Ausschreibungen werden sie in zwei Lose unterteilt: Das Los A umfasst dann die Linien RE 7 Kiel/ Flensburg – Hamburg und RE 70 Kiel – Hamburg, das Los B umfasst die Linien RB 61 Itzehoe – Hamburg Hbf und RE 71 Itzehoe/Wrist – Elmshorn – Hamburg Altona. Für beide Lose wird getrennt nach einem Betreiber gesucht.
  • Transferflotte: Die Akkuzüge sollen nicht auf einen Schlag den Betrieb aufnehmen, sondern über einen Zeitraum von zwei Jahren Schritt für Schritt eingeführt werden. So wollen Land und NAH.SH sicherstellen, dass bedingt durch eventuelle Startschwierigkeiten keine größeren Probleme im Betrieb auftauchen. Als Transferflotte werden die Dieseltriebzüge eingesetzt, die jetzt bereits auf den einzelnen Strecken unterwegs sind. Vermieterin ist DB Regio.
  • TSI PRM bedeutet „technische Spezifikationen für die Interoperabilität für Personen mit eingeschränkter Mobilität“. Systeme sollen also zusammenpassen und vernetzt sein, damit Menschen mit eingeschränkter Mobilität sie möglichst problemlos nutzen können.
  • Vergabeverfahren: Öffentliche Stellen müssen Vergabeverfahren durchführen, wenn sie einen Auftrag bzw. eine Dienstleistung vergeben möchten. Die NAH.SH ist demnach verpflichtet, potenzielle Aufträge und Dienstleistungen öffentlich zugänglich zu machen und führt dazu Ausschreibungen durch. Das umfasst auch Verkehrsleistungen. Siehe auch Wettbewerb. 
  •  Wettbewerb: Die NAH.SH GmbH führt Ausschreibungen im Bahnverkehr im Auftrag des Landes Schleswig-Holstein durch. Grundlage ist das EU-Recht, wonach grundsätzlich alle Verkehrsleistungen im Schienenpersonennahverkehr regelmäßig auszuschreiben sind. Das bedeutet: Alle Bahnlinien müssen zu bestimmten Zeiten (wieder) in den Wettbewerb gestellt werden. Das Land und die NAH.SH GmbH schreiben die Leistungen aus, Verkehrsunternehmen, Fahrzeughersteller oder andere Dienstleister können sich dann als Bieter bewerben. Den Zuschlag erhält das wirtschaftlichste Angebot.
  • Zugkilometer: Zugkilometer bezeichnen die Fahrleistung von Schienenfahrzeugen. Ein Zugkilometer bedeutet, dass ein Zug eine Strecke von einem Kilometer zurückgelegt hat. Dem gegenüber stehen Personen-Kilometer. Sie ergeben sich aus der Zahl der Fahrgäste, multipliziert mit der durchschnittlich zurückgelegten Entfernung in Kilometern.
  • XMU: steht für X Multiple Unit – also für Fahrzeuge mit alternativem Antrieb. Bei der Abkürzung XMU ist das X ein Platzhalter für verschiedene Möglichkeiten des Antriebs.